Ich war Anfang November für einen Kurztrip in Hamburg und beinahe wäre er kastastrophal geendet! 
Ich hatte meine beiden Männer (meinen Partner und Bonussohn) überrascht und ein schickes Hotel in Hamburg gebucht – nicht auf den Bahamas (wie das Schwein oben im Bild) – dafür aber auch ein kleines Vermögen gezahlt. Dazu noch Ausflüge, Vorstellungen und ein Konzert. Ein rundum schöner Kurzurlaub – so war er jedenfalls schon seit Wochen mit viel Liebe geplant gewesen. 
Als wir Freitag Mittag im Hotel ankamen, durfte ich feststellen, dass die Bilder und Beschreibungen auf der Hotel-Homepage nicht viel mit der Realität zu tun hatten.
Wenn Erwartungen enttäuscht werden
Meine (zugegebenermaßen recht hohen) Erwartungen wurden maßlos enttäuscht. Jetzt hatte ich zwei Möglichkeiten, mit dieser scheinbar negativen Situation umzugehen (okay, eigentlich drei, aber auf die dritte kam ich erst gerade eben…)
- Ich konnte mich entweder auf das Gute konzentrieren und den Urlaub trotz allem genießen.
- Ich konnte mir davon die Laune (und den Urlaub) versauen lassen.
- Ich konnte nach einem anderen Zimmer fragen, in der Hoffnung dass das schöner ist… (für’s nächste Mal merk ich mir das mal grins)
Ich entschied mich jedenfalls dafür, mich auf das Gute zu konzentrieren. Ich wollte den Urlaub genießen!
Aber in der Tat fiel mir das richtig schwer! Da war ja noch all die enttäuschte Vorfreude auf diese Überraschung. Doch alles andere hätte doch auch keinen Sinn gemacht!
Ganz im Gegenteil:
Ich hätte uns dreien erst recht den gesamten Urlaub versaut, wenn ich mich davon hätte runterziehen lassen! Warum ich Dir diese Geschichte erzähle? 
Weil ich Dir eine Frage stellen will:
Versaust Du Dir Deine Beziehung erst recht? 
Diese eine Sache, die ich im Urlaub beinahe falsch gemacht hätte, die mich fast einen schönen Urlaub gekostet hatte.. 
Diese eine Sache kann Dich nämlich auch um Deine glückliche Beziehung bringen!
Sie Dir regelrecht versauen!
Unsere natürliche Programmierung
Seien wir doch mal ehrlich: In den Medien wird doch hauptsächlich Negatives gezeigt. Angst, Hass, Neid, Betrug, usw. … Klar. Es ist ja auch viel lukrativer, die bad news zu pushen. Die Bild wird wie wild gelesen (und gekauft, auch wenn das niemand zugibt).
Doch ich merke auch immer bewusster, wie diese Dramatik Einzug in unser aller Privatleben nimmt. Meistens dann, wenn Menschen aufeinander treffen. Dann wird hauptsächlich von den negativen Situationen im Leben erzählt. Von Krankheiten, Schwierigkeiten und Mangel.
Und dann geht das negative Wetteifern los.
Wer ist kränker? 
Wer hat am meisten Probleme?
Und das hat oft einen einzigen Grund: 
Diese Person bekommt Aufmerksamkeit (in Form von interessiertem Fragen oder bemitleidenden Aussagen) von den Hörenden. 
Negative Aufmerksamkeit zwar. 
Aber die haben wir Menschen immer noch lieber als gar keine Aufmerksamkeit!
Denn der Mensch strebt nach Zugehörigkeit und Verbundenheit.

