Wir reden ständig davon, dass wir mehr Zeit für uns selbst brauchen.
Aber mal ehrlich: Wie oft nimmst Du sie Dir wirklich?
Du schiebst sie vor Dir her – auf „morgen“, auf „nach dem Stress“, auf „wenn es passt“.
Doch dieses „später“ kommt nie.
Weil „Zeit für Dich“ nicht das ist, was Du denkst.
Sie fühlt sich nicht immer sanft oder leicht an.
Manchmal kratzt sie an dem, was Du so schön geordnet hast.
Und genau dort, wo es unbequem wird, beginnt die Wahrheit.
Fünf davon warten hier auf Dich – jede einzelne verändert, wie Du Dich und Dein Leben siehst.
Falls Du Teil 1 noch nicht kennst: In „Warum Me-Time mehr ist als ein Schaumbad“ ging es darum, was Zeit für Dich wirklich bedeutet.
Heute schauen wir, was passiert, wenn Du sie Dir endlich erlaubst.
Es ist Samstag.
Endlich Wochenende.
Du hattest Dir vorgenommen, zu entspannen – aber irgendwie klappt es nicht.
Du läufst durch die Wohnung, räumst auf, checkst Nachrichten, machst Dir einen Kaffee und setzt Dich hin.
Zwei Minuten später greifst Du wieder zum Handy.
So fühlt es sich an, wenn Du nach außen stoppst, aber innen weiter rennst.
Wenn Du Dir Zeit nimmst – und sie trotzdem nicht bei Dir ankommt.
Und genau da beginnt die erste Wahrheit.
Wahrheit #1 – Stille ist unbequem, weil sie ehrlich ist
Wenn Du Dir wirklich Zeit für Dich nimmst, passiert zuerst – nichts.
Und genau das erschreckt uns.
Denn plötzlich ist da keine Ablenkung mehr, kein Scrollen, kein Tun.
Nur Du.
Und das, was Du so lange übertönt hast.
Dein Körper meldet sich: müde.
Dein Herz flüstert: überfordert.
Und Dein Kopf? will sofort fliehen.
Wir sind es nicht gewohnt, in dieser Stille zu bleiben.
Sie ist roh.
Sie zeigt Dir, was Dich wirklich erschöpft – nicht die Aufgaben, sondern das Dauer-Angepasst-Sein.
Viele nennen sie „Leerlauf“.
In Wahrheit ist sie der Moment, in dem Dein System endlich aufhört, zu kämpfen.
Diese Art von Zeit für Dich ist kein Wellness-Moment.
Sie ist ein ehrlicher Reset.
Und ja, sie kratzt erst an der Oberfläche, bevor sie heilt.
Wenn es sich unbequem anfühlt, heißt das nicht, dass Du etwas falsch machst.
Im Gegenteil: Es ist das Zeichen, dass Du wieder spürst.
Bleib einen Moment dort.
Atme.
Hör hin.
Genau hier beginnt die Rückkehr zu Dir.
Wahrheit #2 – Grenzen setzen fühlt sich erst falsch an, bevor es richtig wird
Wenn Du Dir wirklich Zeit für Dich nimmst, wirst Du irgendwann an einen Punkt kommen,
an dem Du anderen absagen musst.
Und plötzlich ist sie da – die leise Schuld.
Dieses Ziehen im Bauch, das flüstert: „Ich enttäusche jemanden.“
Aber weißt Du, was Du in Wahrheit tust?
Du enttäuschst nur eine Erwartung – nicht den Menschen dahinter.
Wir sind so darauf trainiert, Harmonie zu wahren, dass wir uns selbst dafür verraten.
Doch Dein Nein ist der Anfang von Selbstrespekt.
Ohne Nein bleibt jedes Ja nur ein Versuch, gemocht zu werden.
Grenzen fühlen sich am Anfang hart an,
weil Du sie zum ersten Mal wirklich für Dich setzt – nicht gegen jemanden.
Wie ein Muskel, den Du neu benutzt, zittrig, unsicher, aber ehrlich.
Und ja, es wird Menschen geben, die irritiert sind.
Nicht, weil Du zu streng bist –
sondern weil sie Dich bisher ohne Grenzen kannten.
Halte das aus.
Es wird leichter.
Denn irgendwann spürst Du: Dein Nein ist kein Bruch mit anderen,
sondern eine Rückkehr zu Dir.
Zeit für Dich heißt nicht, alle auszuschließen.
Es heißt, Dich selbst wieder einzuschließen – in Entscheidungen, in Prioritäten, in Dein Leben.
Wahrheit #3 – Wer aufhört zu funktionieren, fängt an zu leben
Du kennst das sicher: Tage, an denen Du alles schaffst – und Dich trotzdem leer fühlst.
Du hakst To-dos ab, lächelst an den richtigen Stellen,
aber innerlich ist es still. So still, dass es weh tut.
Funktionieren fühlt sich sicher an.
Planbar. Vorhersehbar.
Doch Sicherheit ist teuer, wenn sie Dich Deine Lebendigkeit kostet.
Wir werden dafür gelobt, durchzuhalten.
Aber kaum jemand fragt, wie es sich anfühlt.
Die Welt klatscht, während Du innerlich verblasst.
Zeit für Dich ist der Moment, in dem Du aus diesem Modus aussteigst.
Nicht, weil Du versagst – sondern weil Du endlich lebst.
Vielleicht heißt das, morgens länger zu bleiben,
statt sofort loszurennen.
Oder einfach still zu sitzen,
während alles in Dir schreit, „Mach was!“
Das ist der Übergang:
vom automatischen Tun zum bewussten Sein.
Und ja, er fühlt sich manchmal chaotisch an.
Weil Du den Takt verlierst, den die Welt Dir gegeben hat,
und langsam Deinen eigenen wiederfindest.
Aber genau hier beginnt Freiheit.
Wenn Du begreifst:
Du bist nicht hier, um zu funktionieren. Du bist hier, um zu fühlen.
Wahrheit #4 – Zeit für Dich ist kein Rückzug, sondern Rückkehr
Vielleicht hast Du manchmal das Gefühl, Dich mit Deiner Zeit für Dich von der Welt abzukapseln.
Als würdest Du Dich zurückziehen, während alle anderen weitermachen.
Aber das stimmt nicht.
Zeit für Dich ist kein Rückzug – sie ist eine Rückkehr.
Zu Dir.
Wenn Du den Lärm der Außenwelt leiser drehst, hörst Du Dich wieder.
Deine Gedanken. Deine Sehnsucht.
Deine eigene Stimme, die Du so lange überhört hast, weil Du allen anderen zugehört hast.
Diese Zeit mit Dir selbst macht Dich nicht unsozial oder distanziert.
Im Gegenteil – sie macht Dich ehrlich.
Denn wer sich selbst zuhört, begegnet auch anderen echter.
Vielleicht merkst Du auf einmal, dass Du weniger redest,
aber wenn Du sprichst, dann mit Tiefe.
Oder dass Du lieber spazieren gehst,
statt Dich in Gespräche zu flüchten, die Dich leer zurücklassen.
Das ist kein Verlust.
Das ist Verbindung – nur auf einer anderen Ebene.
Die Angst, etwas zu verpassen, verwandelt sich in Ruhe.
Weil Du spürst: Du bist dort, wo Du sein sollst.
Hier. Bei Dir.
Wahrheit #5 – Je mehr Du Dich spürst, desto klarer werden Deine Beziehungen
Etwas verändert sich, wenn Du Dir wirklich Zeit für Dich nimmst.
Nicht nur in Dir – auch um Dich herum.
Menschen, mit denen Du jahrelang harmoniert hast,
fühlen sich plötzlich anstrengend an.
Gespräche, die früher vertraut waren, wirken flach.
Und das kann wehtun.
Denn sobald Du Dich selbst wieder spürst,
spürst Du auch, was nicht mehr zu Dir passt.
Manche nennen das Egoismus.
In Wahrheit ist es Ehrlichkeit.
Du beginnst zu erkennen, wo Du Dich klein gemacht hast,
nur um Nähe zu behalten.
Aber Nähe, die Dich eng macht, ist keine.
Sie ist Abhängigkeit.
Und wenn Du Dich daraus löst,
entsteht Raum für echte Verbindung – ehrlich, tief, frei.
Es ist kein Zufall, dass Wut oft als erstes auftaucht,
wenn Du anfängst, Dich zu spüren.
Sie zeigt, wo Du zu lange geschwiegen hast.
Und Mut ist, ihr zuzuhören – statt sie wieder zu deckeln.
Wut zeigt die Richtung. Mut geht den ersten Schritt.
Und Schritt für Schritt wirst Du klarer.
In Deinen Beziehungen. In Deinen Grenzen. In Deinem Leben.
Weil Du Dich wieder spürst.
Und weil das die ehrlichste Form von Liebe ist –
zu Dir und zu allen, die bleiben, wenn Du echt wirst.
Fazit & Aufruf
Es kommt dieser Moment, an dem „verstehen“ nicht mehr genügt.
Du weißt inzwischen, warum Zeit für Dich mehr ist als eine nette Pause.
Was jetzt zählt, ist: Integration. Nicht einmalig, sondern im echten Alltag. Mit vollem Kalender. Mit Menschen, die Dich brauchen. Mit Dir — die Du Dich nicht länger übersehen willst.
Genau hier kann Dich mein E-Mail-Coaching tragen.
Nicht als Zusatzstress, sondern als ruhiger Anker. Du schreibst, wenn es passt. Ich antworte fokussiert, klar, mit Tiefe. Schritt für Schritt — so, dass Deine Zeit für Dich nicht Theorie bleibt, sondern gelebte Praxis.
Und wenn Du magst, nutzen wir das E-Mail-Coaching ganz konkret, um einen individuellen Selbstfürsorge-Plan für Dich zu entwickeln:
- zugeschnitten auf Deinen Rhythmus (nicht auf ein Ideal),
- mit klaren Mikro-Routinen, die auch an vollen Tagen funktionieren,
- mit Formulierungen für Grenzen und kleinen „Ich bin da“-Momenten, die Dich wirklich bei Dir ankommen lassen.
- und vielem mehr..
Kein 08/15-Fahrplan. Sondern ein Plan, der Dich spürbar entlastet, ehrlicher macht und tragfähig ist — auch dann, wenn das Leben laut wird.
Im Oktober biete ich dafür ein besonderes Angebot an:
Mein 5er-Paket E-Mail-Coaching zum Oktober-Preis — streng limitiert auf 10 Plätze, weil ich mir für jede Begleitung wirklich Zeit nehmen will.
Wenn Du beim Lesen spürst: „Ja, ich will das jetzt verankern — in meinem Tempo, aber verbindlich.“
dann ist das Dein Zeichen.
